Tage der offenen Tür an der MS Gunskirchen

 

Nach der mehrjährigen durch die Corona-Pandemie notwendigen Zwangspause fanden heuer endlich wieder die Tage der offenen Tür an der Mittelschule Gunskirchen statt. Wie früher üblich besuchten die Kinder der Volksschulen Gunskirchen, Offenhausen und Pennewang unsere Mittelschule. 

Zu sehen gab es viel: Trommeln in Musik, Geometrisches Zeichnen am Computer, Soziales Lernen mit den Fröbeltürmen oder Linolschnitt-Drucke in Bildnerischer Erziehung. Natürlich wurde auch für das leibliche Wohl gesorgt – Pizza geht immer! Und wer weiß? Vielleicht sehen wir uns ja im kommenden Schuljahr an der Mittelschule Gunskirchen wieder!

Vienna's English Theater: The show must go on

Auch heuer bereiteten sich die Schüler der 2. bis 4. Klassen im Englischunterricht auf eine Vorstellung des Vienna´s English Theaters vor. „The show must go on“ von Sean Aita wurde nach der Romanvorlage von Jules Vernes „In 80 Tagen um die Welt“ neu adaptiert.

Am 2. Juni 2022 war es dann so weit und die Schüler und Lehrer konnten im VZG Gunskirchen „The show must go on“ auf der Bühne erleben. Fasziniert verfolgten die Schülerinnen und Schüler die Reise des britischen Gentleman Phileas Fogg und seinem Diener Passepartout. Mittels vollen Körpereinsatzes und kreativer Einfälle wurde die abenteuerliche Reise – in Stürmen auf hoher See, bei Schlangenbeschwörungen, auf dem Rücken von Elefanten, in  Zügen, im Zirkus und auch in einem Heißluftballon – dargestellt.

Die wahre Botschaft des Stücks, die Wichtigkeit von wahrer Freundschaft und Gleichberechtigung wurde den Jugendlichen durch zwei Schauspielerinnen und zwei Schauspieler hervorragend vermittelt. 

Durch die Gesangs- und Tanzeinlagen wurde das Theaterstück zu einem sehr  unterhaltsamen und zeitgemäßen Erlebnis.

GEDENKEN  IN GUNSKIRCHEN  2022 – AM  NEUEN  GEDENKORT

 

In jenem Wald, in dem sich das Nebenlager Gunskirchen befand, wird ein neuer Gedenkort entstehen. Am 14. Mai dieses Jahres fand die Gedenkfeier anlässlich des 77. Jahrestages der Befreiung des Lagers durch die amerikanische Armee erstmals auf diesem vom Mauthausen Komitee Österreich erworbenen Areal statt.

 

Auch heuer konnten wir Gäste aus Ungarn, Israel und den Vereinigten Staaten bei den Gedenkfeierlichkeiten begrüßen. Der Schriftsteller Robert Schindel, György Frisch, Präsident der Jüdischen Gemeinde von Budapest und Dr. Robert Eiter, Vorstandsmitglied des Mauthausen Komitees, gedachten in ihren Ansprachen der Opfer des Nationalsozialismus. 

Besonders beeindruckten unsere SchülerInnen die Worte von Herrn Daniel Chanoch, Überlebender des Nebenlagers Gunskirchen. Im Anschluss an die Gedenkfeier hatten wir außerdem die Gelegenheit, mit Herrn Chanoch persönlich zu sprechen und ein Erinnerungsfoto zu machen.

 

Unsere Schule hat für die heurige Gedenkfeier das Thema „Frieden“ gewählt – aus historischen Gründen, aber auch aus aktuellem Anlass. Im Unterricht haben wir uns eingehend mit den Schrecken des Nationalsozialismus befasst. Dazu gehört auch der Besuch der Gedenkstätte in Mauthausen.

Gleichzeitig versuchten wir aber auch eine Antwort auf die Frage „Was bedeutet für mich Frieden?“ zu finden. Unsere SchülerInnen präsentierten ihre Gedanken dazu wie immer in zwei Sprachen – deutsch und englisch. Im Werkunterricht bereiteten wir thematisch passend ein Geschenk für unsere Gäste vor: eine Friedensblume. 

 

Herr Direktor Sven Daubenmerkl betonte in seiner Ansprache die Wichtigkeit, auch über die dunkelsten Ereignisse der Geschichte zu reden und nicht zu schweigen. Er beendete seine Rede mit einem Zitat des Schriftstellers John Le Carré: „Wenn man die Wahrheit verschweigt, wird das Schweigen zur Lüge.“ – ein Zitat, das wohl zu jeder Zeit Gültigkeit hat.

Sachspenden für Ukraine-Flüchtlinge

Große Sammelaktion der Mittelschule Gunskirchen

 

Am Montag, 21.3.2022, übergaben die Klassensprecher/innen der Mittelschule Gunskirchen dem Welser Roten Kreuz insgesamt 21 Schachteln voller Hilfsgüter für die Flüchtlinge aus der Ukraine, die vorübergehend in Wels untergebracht wurden.

Eine Woche lang sammelten die Kinder der Mittelschule Gunskirchen alle möglichen Hygieneartikel: Zahnbürsten und Zahnpasten, Duschgele und Shampoos, Babywindeln, Damenbinden, Feuchttücher, Seifen aller Art, ja – selbst Babypuder und Deodorants schleppten die über 200 Schülerinnen und Schüler der 11 Klassen heran. Insgesamt 21 Kisten kamen auf diese Weise zusammen.

Gedacht sind diese Sachspenden für jene Flüchtlinge, die in Wels seit Freitag in den Messehallen 9 und 10 untergebracht worden sind. Da die Menschen nur das nötigste Hab und Gut mitnehmen konnten, fehlt es Ihnen im Moment an Hygieneartikeln aller Art.

Die Hilfsbereitschaft der Kinder aus den Gemeinden Gunskirchen, Offenhausen und Pennewang überraschte selbst die Initiatorin, die diese Sammelaktion vorgeschlagen hatten. Frau Susanne Hanneder-Heger, ihres Zeichens Bezirksleiterin des Jugendrotkreuzes, meinte dazu: „Mit einem derartigen Echo habe ich nicht gerechnet. Nochmals allen Unterstützern herzlichen Dank!“ Und Direktor Daubenmerkl erinnerte daran, wer rasch helfe, helfe doppelt.

Neue Werkmöbel in der MS Gunskirchen 

 

 

Im März wurde einer unserer der technischen Werkräume erneuert. Dank der neuen Tische mit Schnellwechselsystem können die SchülerInnen nun ganz unkompliziert und in wenigen Sekunden von beispielsweise einem Schraubstock zur Schneidlade wechseln. Die exakte Positionierung von Bohrungen ist mit den neuen Bohrmaschinen inkl. Laserbohrhilfe von nun an auch viel einfacher. Neben den Tischen, Stühlen, Bohrmaschinen und einer Bandsäge und Bandschleifmaschine ist ein weiteres Highlight sicherlich der neue Tonbrennofen. Die MS Gunskirchen hat von nun an einen der modernsten Werkräume, was die SchülerInnen sehr erfreut!   

 

GESCHICHTE LIVE

 

für die 4. Klassen der Mittelschule

 

 

Im Jahr 2008 besuchte Herr Direktor Sven Daubenmerkl

 

eine ganz besondere Gedenkstätte in Frankreich: die

 

Stadt Verdun. Die Schlacht von Verdun im Ersten

 

Weltkrieg war die längste von allen des „Grande Guerre“

 

und kostete hunderttausenden Soldaten auf beiden

 

Seiten

 

das Leben. An diesem Kriegsschauplatz des Ersten

 

Weltkriegs sind die Spuren des Schreckens eines Krieges

 

noch immer sichtbar. Daher ist das Gelände heute eine

 

Gedenkstätte, die von vielen französischen Schulklassen

 

besucht wird – mit dem Ziel aus der Geschichte zu

 

lernen.

 

 

2008 war für Frankreich ein wichtiges Jahr im Gedenken

 

an diese Zeit, denn in diesem Jahr starb der letzte

 

französische Soldat, der diesen Krieg überlebt hat. Herr

 

Daubenmerkl war nicht nur Teilnehmer der

 

Gedenkfeierlichkeiten vor Ort, sondern auch einer

 

Führung durch die Gedenkstätte.

 

 

Als Erweiterung des regulären Geschichte Unterrichts

 

erzählt Herr Daubenmerkl seit vielen Jahren unseren 4.

 

Klasse von seinem Besuch in Verdun, so auch in diesem

 

Schuljahr. Herr Daubenmerkl spricht über die

 

Sinnlosigkeit

 

dieses Kriegs, erklärt die verheerende Wirkung der damals

 

erstmals verwendeten Waffen und schildert vor allem seine

 

ganz persönlichen Eindrücke, Gedanken und Gefühle,

 

begleitet von vielen beeindruckenden Fotos.

 

 

Jede Ergänzung des Geschichte Unterrichts, sei es durch

 

Vorträge oder durch den Besuch einer Gedenkstätte –

 

virtuell oder vor Ort – hat ein wichtiges Ziel: das Lernen

 

aus der Geschichte.

 

Ein „Nie Wieder“ darf keine leere Worthülse bleiben.

Lernplattform OÖ

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ECDL

 

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